Irgendwann im Alter
Ein Gedicht von
Horst Rehmann
Irgendwann nach vielen Jahren,
kannst du nicht mehr Auto fahren,
musst dich dann zu Fuß bewegen,
das bringt Saft und Kraft und Segen.
Willst du dich dann mal besaufen,
ist es ratsam, erst zu laufen,
sonst sitzt du mit zwei Promille,
garantiert auf deiner Brille.
Deinen Heimweg findest du nicht,
trotz Mondenschein und Straßenlicht,
deine Frau muss dich dann suchen,
sie wird furchtbar mit dir fluchen.
Das Essen wird für dich ein Graus,
dein Gebiss klappert und fällt raus,
sogar die Glieder schmerzen dir,
die Haut gleicht Pergamentpapier.
Denk einfach nicht darüber nach,
vergiss das ganze Weh und Ach,
genieß dein Alter lebensfroh,
denk - andern geht es ebenso.
© Horst Rehmann
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