Ins Herz getauchte Leidenschaft (An die Dichtkunst II)
Ein Gedicht von
Pfauenfeder
Seit ich Kind und jung an Jahren,
Schrieb die Seele ich nach Haus,
Auf soll man die Gedichte bahren,
Wandert mir der Ursprung aus.
Das Herz getaucht ins Tintenblau,
Der Geist die Feder in der Hand,
Erschlichen von dem schönen Pfau,
Als in dem Zoo er vor mir stand;
So schrieb des Werkzeugs zugänglich,
Aus mir heraus mein Innerlich'
Verzaubert Verse auf das Blatt,
Und meine raue Seele glatt.
Ach, soll dies doch, wenn nah die Zeit,
Meines Grabsteins Inschrift sein:
Nah war mir Gott, das Herz mir weit,
Und in der Dichtkunst ich daheim.
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