Ins Bockshorn jagen
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Du lässt dich nicht ins Bockshorn jagen.
Du pfeifst auf das Gedankenspiel.
Du kündigst deinem Stein im Magen
und kürzt dein hochgestecktes Ziel.
Du lässt kein V zum X erklären
und machst dir selber auch nichts vor.
Denn gerne bindet man den Bären,
und schreibt nur Unfug hinters Ohr.
Dein Lachen gluckst bei Prahlereien
und jede Lüge wird ertappt.
Du lässt dich nicht von dir befreien,
selbst wenn ein Köter nach dir schnappt.
Doch eines kann auch dir passieren,
dass sich dein Schmetterling verfliegt.
Dann wirst selbst du den Kopf verlieren,
weil der Verstand am Boden liegt.
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