Ins Bockshorn jagen

Ein Gedicht von Roman Herberth
Du lässt dich nicht ins Bockshorn jagen.
Du pfeifst auf das Gedankenspiel.
Du kündigst deinem Stein im Magen
und kürzt dein hochgestecktes Ziel.

Du lässt kein V zum X erklären
und machst dir selber auch nichts vor.
Denn gerne bindet man den Bären,
und schreibt nur Unfug hinters Ohr.

Dein Lachen gluckst bei Prahlereien
und jede Lüge wird ertappt.
Du lässt dich nicht von dir befreien,
selbst wenn ein Köter nach dir schnappt.

Doch eines kann auch dir passieren,
dass sich dein Schmetterling verfliegt.
Dann wirst selbst du den Kopf verlieren,
weil der Verstand am Boden liegt.

Informationen zum Gedicht: Ins Bockshorn jagen

486 mal gelesen
20.05.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige