Innenschau
Ein Gedicht von
Farbensucher
Leben zieht wieder ein in die Häuser,
verlockend wirbt leise Musik
im Fallen der Farben von den Sträuchern -
nach innen kehrt still sich der Blick.
Schon legt sich schwerer die Nacht in den Tag,
wächst grau in neblige Morgen.
Auf hellen Stunden liegt silbrig Belag,
hält Perlentau noch verborgen.
Wie Staub liegt Stille in leeren Räumen,
Stimmen und Gesten klingen mild.
Wände voll von Sommernachtsträumen
sind bald schon in Sehnsucht gehüllt.
Lichtwarm Innenräume sich entfalten,
wenn Kerzenschein flackert ins Grau -
Wände auch die Geschichten behalten,
die blühen aus der Innenschau.
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