In Würde gehen dürfen

Ein Gedicht von Nordwind
Kalt und grau der Herbst der Seele
in der Dämmerung der Zeit
in der Gegenwart der Leere
fühlbar nur die Einsamkeit

Klein und sauber ist das Zimmer
auf´s Rapsfeld wandert nun ihr Blick
erfreut sich an dem gelben Schimmer
Das Leben ließ sie hier zurück

Tagtäglich Träume loszulassen
die tief verwurzelt noch im Herz
leben in Gedankengassen
allgegenwärtig stets im Schmerz

Auf jeden Handgriff angewiesen
keine Hoffnung mehr im Sinn
zu gern würd sie die Augen schließen
doch stolz nimmt sie ihr Schicksal hin

Abschied hat sie längst genommen
kann man fühlen wenn sie spricht
traurig wirkt sie und beklommen
hat ihre Tränen weggewischt

Moderne Zeit lässt uns vergessen
den Mensch in seiner Qual zu sehn
zu gerne würde sie stattdessen
von dieser Welt in Würde gehen

Informationen zum Gedicht: In Würde gehen dürfen

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07.06.2013
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