In der City

Ein Gedicht von Roman Herberth
In der City Menschenmassen,
dort macht sich der Wahnsinn breit.
In den engen Einkaufsgassen
hektische Betriebsamkeit.

Vorwärts rempeln Ellenbogen.
Rücksichtnahme fehl am Platz.
Viele sind zwar gut erzogen,
das ist heute für die Katz.

Weiter geht man seiner Wege,
hastig strebt man an sein Ziel.
Andren kommt man ins Gehege,
das wird zum Gesellschaftsspiel.

Düster blicken Bleichgesichter,
lange ist man auf Tournee,
erst beim Schein der Neonlichter
endet unsre Odyssee.

Voll bepackte Einkaufstüten
liegen wieder voll im Trend.
Waren, die den Laden hüten,
werden demnächst zum Präsent.

Informationen zum Gedicht: In der City

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10.12.2014
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