In Angriff nehmen

Ein Gedicht von Roman Herberth
Wir möchten nichts in Angriff nehmen.
Und deshalb schalten wir auf stur.
Gesprochen wird von Randproblemen.
Man ist zu faul, und lächelt nur.

Man will sich nicht in Nesseln setzen,
das äußert man, und zwar spontan.
Doch man beginnt uns aufzuhetzen.
Gescheitert ist der fiese Plan.

Wir möchten nicht, das Nest beschmutzen.
Ein blinder Eifer nicht gefragt.
Und wer beliebt, uns auszunutzen,
der wird auf jeden Fall verklagt.

Wir möchten nichts in Angriff nehmen.
Wir haben gar nichts im Visier.
Man überhört die Tagesthemen.
Wir stehen stolz vor uns Spalier.

Informationen zum Gedicht: In Angriff nehmen

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02.11.2013
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