In aller Stille

Ein Gedicht von Roman Herberth
Der Sonntag kommt in aller Stille.
Man schaut nicht auf die Armbanduhr.
Schon morgens blüht uns die Idylle.
Verfolgt wird keine heiße Spur.

Das Weckerrasseln wird vermieden.
Denn viel zu schrill ist dieser Krach.
Man lässt sich heute gar nichts bieten.
Und jeder wird, erst später wach.

Die süßen Träume wird man pflegen.
Sie geben uns ein 'Stell dich ein'.
Man bleibt daheim, steht nicht im Regen.
Was uns bekümmert, lässt man sein.

Die Welt steht still, und sie ist friedlich.
Und selbst ein Ärgernis ist zahm.
Was jeder treibt, sehr unterschiedlich.
Doch jedem passt es in den Kram.

Informationen zum Gedicht: In aller Stille

493 mal gelesen
03.06.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige