Immer wenn sich ein Fenster schließt...
Ein Gedicht von
Anouk Ferez
Sag, hörst du nicht mein Raunen, Flüstern:
„Gib acht, mein Fenster, es schwenkt zu …“?
Mit seinen sacht geschlossenen Flügeln
bett tausend Bilder ich zur Ruh.
War einst ich voller guter Hoffnung
und taumelte vor Glück und nicht
einmal die höchste Mauer konnt mich halten
- nun fällt der Vorhang und dimmt alles Licht.
Was übrig bleibt, -hörst du mein Wispern?-,
ein trister Hauch, ein „viel zu spät“…
Die Traurigkeit ist mein Begleiter:
Verharrt – auch wenn der Liebste geht.
Was unsre Hände bargen ist verronnen,
wo Glück geherrscht hat, liegt nur matter Schein
als Abglanz dessen, was wir einstmals fühlten:
Denn das was war, wird niemals wieder sein.
© 12-2015 A.F.
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