Im Sturm

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Im Sturm

Da schlingert unser Riesenschiff,
Das Wetter hat es fest im Griff:
Es krachen Spanten, Segel, Schalen,
Die Passagiere leiden Qualen!

Muss man denn heute noch aufs Meer,
Sich dort gefährden umso mehr,
Wenn auf dem Sofa sich der Mann
Mit Rotwein stets verwöhnen kann?

Man glaubt gar nicht, wie wilde Winde
Des Menschen Übermut als Sünde
In sein Register brennen können,
Denn damit ist ja nichts zu schönen...

Geht Winde, sänftigt diese See!
Entwindet uns dem schweren Weh,
Dass wir wieder bei Verwandten
Auch ohne Schiffbruch können landen!

Flachländler wollen keine Leiden,
Nicht jetzt schon aus dem Leben scheiden,
Wo sie sich so viel vorgenommen,
Wenn dem Gevatter sie entkommen...


©Hans Hartmut Karg
2020

*

Informationen zum Gedicht: Im Sturm

207 mal gelesen
26.10.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige