Der Wind

Ein Gedicht von Jens Gottschall
*****

Er macht's wohl niemandem ganz recht,
der Wind, stets unbeliebt und eher schlecht;
ganz gleich zu welchen Jahreszeiten, man versucht Kontakt zu meiden,
denn bei allem was wir machen, nimmt er die Freude und das Lachen.

Beim Fahrrad fahren bremst er aus,
weht er zu stark, will keiner raus,
machst du den Schirm auf, fliegt der fort,
als Sturm schmeißt er faßt alles um, schafft's im Akkord.

Er ist bei vielen unbeliebt,
man hat kaum Halt wenn er uns schiebt
und manchmal lässt er's richtig krachen,
verteilt Straßenmüll und andere Sachen.

Sitzt man im Garten am schattigen Fleck,
dreht er den Sonnenschirm uns weg,
er ist ein unbeliebter Gast
und fällt bei allem stets zur Last.

Er bläst den Hut vom Kopf wenn's zieht,
man weiß nicht wie's um ein geschieht,
er legt alles lahm, bringt uns zum Wahn;
Dachziegel werden zum Geschoss ... gefährlich,
kein Zug fährt bei der Deutschen Bahn ... mal ehrlich !

Doch manchmal meint er's mit uns gut,
Mühlräder würden sich ohne Wind nicht dreh'n;
für die Stromerzeugung ist er von Nützlichkeit,
ohne ihn blieb auch das Windrad steh'n.

Informationen zum Gedicht: Der Wind

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06.02.2025
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