Im Klang der Nacht
Ein Gedicht von
Lars Abel
Der Tag ist in der Nacht verklungen,
die Dunkelheit trug mich zu Bett,
hält schützend meinen Leib umschlungen,
macht allen Lärmens Zwiespalt wett
Ich berge mich in ihren Händen,
den Wänden ihrer sanften Art,
gewahre in des Lichtes Enden
die einzig wahre Himmelfahrt
Im Traum gelingt auf kleinem Raume
was mir die weite Welt vergeigt,
hier singe ich von hohem Baume,
bis schüchtern sich die Sonne zeigt
Erst wenn sie ganz und gar mich flutet,
mich taucht in silberwarmen Schein,
vor ihrem Thron mein Herz verblutet,
so kehr´ ich aus den Träumen heim
Der Tage Übel scheint vergessen,
versessen bin ich auf das Licht,
die Morgenstrahlen mich erpressen,
entziehen kann ich mich dem nicht
So schwinge ich mich aus den Federn,
ein Farbenmeer mein Haus durchkämmt,
ein Morgenloch vermag zu rädern,
ein lichter Traum das Leck verdämmt
(C) Lars Abel
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