Im Garten ist verblüht die letzte Rose
Ein Gedicht von
Ewald Patz
Es regnet heute gelb- und braune Blätter,
es treibt der Wind zur Zeit sein liebstes Spiel,
so regnerisch und grau ist jetzt das Wetter,
der Sommer ist vorbei- die Luft ist kühl.
Vergangen sind die gold´nen Sommertage,
die milden Abende gibt es nicht mehr,
darauf muss man für lange Zeit verzichten,
und Trauer macht sich breit- mein Herz ist schwer.
Im Garten ist verblüht die letzte Rose,
nur blaue Astern unverdrossen blüh´n,
sie lassen sich auch keineswegs verdrießen,
wenn in den Morgenstunden Nebelschwaden zieh´n.
Auf leisen Sohlen kommt der Herbst geschritten,
hat Regen, Sturm und Hagel im Gepäck,
Pirole ,Schwalben, Störche und die Lerchen ,
die sind daher schon lange, lange weg.
Sie sind jetzt lange Zeit im warmen Süden
und haben dort mit bess ´rem Wetter Glück ,
doch eines kann man mit Gewissheit hoffen,
im nächsten Frühling kommen sie zurück.
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