Ich, der Wind

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Wenn ich so über Länder wehe,
mir dabei diese Welt ansehe,
dann kommt mir oft das kalte Grauen,
wenn ich erblicke Wald und Auen.

Grüne Wiesen werden betoniert,
sogar Wege hat man asphaltiert,
begradigt sind auch viele Bäche,
der Mensch zahlt dafür bald die Zeche.

Aus Geldgier schändet man Natur,
betreibt den Raubbau an ihr pur,
verpestet wird die reine Luft,
man riecht kaum noch der Blume Duft.

Das Meer ist längst ein Abfalleimer,
um Meerbewohner schert sich keiner,
sogar der Urwald wird gerodet,
damit es in der Kasse brodelt.

Als Wind kann ich´s nicht länger sehen,
werd einfach schnell hinüber wehen,
doch wenn ich meine Wut nicht zügeln kann,
komm ich zurück, - als wilder Hurrikan.

Informationen zum Gedicht: Ich, der Wind

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21.06.2012
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