Hochzeitstraum

Ein Gedicht von Dieter Kinzel
Diesen Hochzeitstraum hatte ich vom 31.07. zum 01.08. und ich empfand ihn als sehr angenehm, auch wenn er minutiös von statten lief. Genau eine Woche vor den wirklichen Termin

8:00 Uhr Aufstehen
8:05 Uhr Zärtliches Wecken meiner Braut, indem ich sie von oben bis unten abgeküsst habe.
8:20 Uhr Sie verschwindet ins Bad.
8:55 Uhr Sie kommt aus dem Bad und mir verschlägt es den Atem.
9:00 Uhr Frühstück. Wir beide bekommen nur zwei Tassen Kaffee runter. Nervosität steigt obwohl wir uns das nicht anmerken wollen.
9:30 Uhr Wir brechen auf zum Standesamt.
9:45 Uhr Wir kommen auf dem Markt an. Keiner bemerkt, das hier zwei gleich sich das Jawort geben wollen, denn man zeigt die innerliche Nervosität nicht.
10:15 Uhr Innerhalb dieser halben Stunde rauchen wir beide drei Zigaretten und zeigen nur dadurch wie nervös wir wirklich sind.
10:30 Uhr Wir werden ind das Hochzeitszimmer geführt. Es werden einpaar Worte gesprochen. Danach kommt diese wichtige Frage.
10:45 Uhr Das Jawort fiel uns leicht über den Lippen. Nur die Unterschrift von Uta zeigt, wie groß die Freude ist, endlich ihren eigenen Namen zu haben. Ein wenig kraklig sieht sie schon aus. Aber ich will nicht meckern. Bei meiner ersten Frau sah sie noch etwas schlimmer aus.
10:50 Uhr Wir treten als Mann und Frau aus dem Standesamt und umschlingen uns und verschmelzen zu einem langanhaltenden Kuss. Nach fünf Minuten "schreit" Alex, also auffressen könnt ihr euch noch später.
11:30 Uhr Wir sind im Garten angelangt. Und bereiten ein kleines Grillfest vor, nur klein wird es nicht, so wie wir uns das gedacht haben. Alex der Schlingel hat jeden Bekannten eingeladen aber nur wenn der Gast selbst etwas mit bringt zum Grillen, immerhin feiert man ja eine Hochzeit. Und er hat schon gedacht, durch seine Bedingung wird sowieso keiner kommen aber er hat sich getäuscht. 18:00Uhr waren wir zusammen über zwanzig Leute. Und alle wünschten sie uns Glück.
Um 17:00 Uhr passierte sogar das bewegenste für uns. Romeo kommt ebenfalls, nimmt uns beide zur Seite und bittet um Vergebung und wünscht uns beiden viel Glück und hofft, das man mit der Freundschaft neu anfangen können.
23:00 Uhr Langsam verabschieden sich die Gäste und wir kommen auch langsam zur Ruhe. Auch unsere innere Ruhe kehrt wieder ein, denn wir realisieren jetzt erst, was wir eigentlich getan haben. Wir sind Frau und Mann.

Informationen zum Gedicht: Hochzeitstraum

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01.08.2014
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