Hexenschuss

Ein Gedicht von Roland Pöllnitz
Ein Hexlein schleudert einen Blitz,
Vielleicht auch ein Pistolenschuss,
Auf jeden Fall – das ist kein Witz –
Ist dieser Schmerz kein Wohlgenuss.

Ich spür sofort die Höllenqual,
Als ob ein Messer in mir steckt,
So schrei ich auf ein Dutzend Mal,
Von meinem Kreuze hingestreckt.

Wie foltert mich dies Zipperlein,
Es macht, dass ich nicht sitzen kann,
Ich lahme bald als Hinkebein,
Verfolgt vom düstren Sensenmann.

Das Folterkammertraumata
Wünsch ich mitnichten einem Feind,
Den Schmerz fühl ich mal fern, mal nah,
Bis dass ihn Tränen fortgeweint.

(c) R.P. 2013

Informationen zum Gedicht: Hexenschuss

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05.05.2015
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