Herbstweg
Ein Gedicht von
Maria L. Späth
Der Schrei der Krähen füllt das Feld,
im grauen Nebel schwarze Flecken.
Die Luft ist morgenkühl,
der Tag kriecht aus den Ecken.
Ich schlag den Mantel eng um mich,
die feuchte Kühle lässt mich schauern.
Mein Weg ist menschenleer,
ich fühle kein Bedauern.
Ich gehe, weil die Liebe ging,
im grauen Alltag keine Farben.
Mein Ziel ist unbekannt,
die Zeit lässt Wunden narben.
Der Schrei der Krähen schreckt mich nicht.
Die Sonne wird den Nebel trinken.
Mein Traum ist greifbar nah,
will nicht im Schwarz versinken.
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