Herbststimmung
Ein Gedicht von
Pfauenfeder
Nebel grau,
Nebel schwer.
Gefühle rau,
Gefühle leer.
Himmel bedeckt,
sein Blau versteckt,
Sind Menschen gedrückt.
Sind Menschen gebückt.
Winde winden sich kalt,
Um Stadt und Asphalt.
Das Leben wird alt,
Du bist es bald.
Für Schnee ist's zu früh,
Eine Sonn' scheut die Müh',
Ihre Landen zu bescheinen,
Dabei die Wolken weinen.
Regen kalt,
Regen nass.
Himmelsgewalt
Ohne Unterlass.
Kaminrauch flieht hoffnungslos,
Aus all den warmen Zimmern,
Mit letzter Lust betrügt dich bloß,
Die Sehnsucht im Erinnern.
Doch auf der Erde toll
Das Blattwerk farbenvoll,
Erwartungsvoll der Kinderhand,
Für Einpressung in schönem Band.
Doch in den Lüften doll,
Ein Knistern wundervoll,
Das um sich jede Brust anregt,
Zur Hoffnung neu den Mensch bewegt,
Mit Herbstwind lau und toll.
Den Kopf mit Märchen voll.
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