Herbststimmung

Ein Gedicht von Klaus-Jürgen Schwarz
Herbststimmung


Dicke, weiße Nebelbänke
tummeln sich in desTales Senke,
sie schmieden jedoch keine Ränke,
mittags erst der Nebel entflieht,
dieser dickwandige Störenfried,

herbstbunt sind die weiten Wälder,
hellgrün zeigen sich die bestellten Felder,
überall noch der ringförmige Mückentanz,
über der Welt liegt zarter, silberner Glanz,

die Bäume prahlen mit ihrer Früchte Last,
die Kraniche verharren in kurzer Rast,
Herbstgeflüster in der alterwürdigen Linde,
es schleichen sich heran, die kalten Winde,

abends am Horizont ein seltsames Dunkelrot
zum Glück verkündet es keine Not,
in Gold schwelgt an manchen Tagen die Welt,
und silbertrunken zeigt sich das Himmelszelt,

verflossen ist so manche Sommerliebe
zur Ruhe kommen jetzt die eigenen Triebe,
die schönen Herbsttage sind von kurzer Dauer,
oft liegt der kalte Winter schon auf der Lauer…

Informationen zum Gedicht: Herbststimmung

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08.11.2016
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