Herbst, Herbst, Herbst

Ein Gedicht von Caeli
(Das Jahr...)

Das Jahr schon fortgeschritten
Die Tage kürzen sich sehr
Spür in des Herzens 'Inmitten'
Das sich mir der Herbst noch verwehr'

Die Sonne so strahlend
So wärmend und hell
Das Jahr sich erbarmend
Verging doch nur die Zeit nicht so schnell

Die Tage des Leuchtens
In glühendem Vergehen
Sind sie doch Bedeutens
Für des Lebens Verstehen

Aus dem Frühling die Jugend
Und der Sommer erwächst
Neben Erfahrung und Tugend
Sind Sturm und Drang längst verschätzt

Der Mensch reift heran
Mit sich färbendem Laub
Herbst wird es dann
So ich für mich glaub

Der Mensch wird dann leise
Ganz mitfühlend und gut
Er wirkt dann schon Weise
Uns betrügend um Wut

Hat er doch im Leben
Manch Klippe umschifft
Hat viel Herzblut gegeben
Vermieden das Gift

Mit Herz und mit Hand
Manch Flausen besiegt
Mit Scherz und Verstand
Seine Feinde bekriegt

Wie ein gelblich rotes Blatt
Das vor Zeiten welk geworden
Dessen Haut nicht mehr ganz glatt
Gesellt er sich dann zu den Horden

Derer, die Stürme und Wogen geglättet
Um des lieben Friedens willen
Die Ying und Yang aneinander gekettet
Nicht nur um des Lebens Gelüste zu stillen

So trachtet der Herbst
Dem Jahr nach dem Leben
Wobei Du Mensch genau das erbst
Was Du selbst ihm gegeben ...

© Auris cAeli

Informationen zum Gedicht: Herbst, Herbst, Herbst

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11.10.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Caeli) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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