Herbst, der du bist!

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Herbst, der du bist! im Blättermantel.
Übergibst Farben. Zerknirscht den Wald.
Bekräuselst mit vergolden den Himmel;
Weil du dir schön bist. Herbst, der du bist!
Im Gewölke, aus Kausalität.

Herbst, der du bist! Male die Seelen
Im Winde dir aus. Male sie frisch.
Damit das Leiber - Knochen - Gebälke:
Rostfrei und schützend, gestrichen wird.

Herbst, der du bist! Lass Regen kommen.

Der Samen, der sich eingräbt, im Schoss
Der Erde, wartend, das die Wurzeln
Schlagen heraus, in das Erdreich hinein.
Herbst, der du bist! im Aufrechtem Glanz.

Herbst, der du bist! Freiheit hat Narben.
Dein Faltengesicht, herbstlicher Herbst,
Wirkt nächtlich verschlissen, im Mondenlicht.

Zeit tickt anders, im Nebel - Gewäsch,
Wenn heraus: Gespensterchen rufen.

Informationen zum Gedicht: Herbst, der du bist!

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12.08.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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