Herbst am See
Ein Gedicht von
Horst Rehmann
Von gelbgrünbraunem Schilf umschlossen,
so liegt der See am Waldesrand,
es scheint als sei hier Farb´ geflossen,
vom Maler, der als Herbst bekannt.
Blank wie ein Spiegel strahlt das Wasser,
Entenpaare sitzen mittendrin,
umsichschauend, wie ein Aufpasser,
schwimmt ein Schwan zu ihnen hin.
Doch plötzlich lautes Hundebellen,
die Enten flattern hin zum Land,
der Schwan bleibt furchtlos in den Wellen,
reckt seinen Hals nur hoch galant.
Kurz darauf putzt er sein Federkleid,
in diesem herbstlichen Idyll,
keinelei Gefahr mehr, weit und breit,
am See ist alles wieder still.
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