Heiligabend allein

Ein Gedicht von Ewald Patz
Durch die tief verschneiten Wälder
Schreitet er zur Abendstund;
Es knirscht der Schnee bei jedem Schritte
Und der Mond strahlt hell und rund.

Heiligabend ist gekommen,
Doch sein Haus ist kahl und leer;
Ehefrau und Kinderlachen,
Alles das gibt es nicht mehr.

Einsam macht er seine Runde
Durch die kalte Winternacht-
Und sieht nicht das Licht des Mondes-
Nicht die gold' ne Sternenpracht.

Spät zu Hause angekommen
Gönnt er sich ein Glas Likör-
Denkt an längst vergang' ne Zeiten
Und sein Herz ist ihm so schwer.

Stille Nacht erklingt ganz leise
Aus dem Radio wunderbar,
Dabei schließt er seine Augen
Und träumt wie es früher war.

Informationen zum Gedicht: Heiligabend allein

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09.12.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ewald Patz) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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