Hautausschlag

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
- Fiktion -
-1
Er kann nicht heraus aus seiner Haut,
unter der sich ganz viel Frust aufstaut,
dort kribbelt, prickelt, brennt, juckt und beißt,
erst recht, wenn er sich zusammenreißt.
-2-
Sein Zustand ist kaum zu ertragen,
gern würde er aus der Haut fahren,
Enttäuschungen restlos abstreifen,
Leben endlich als schön begreifen.
-3
Seine Haut müsste viel dicker sein,
wie ein Panzer aus Stein oder Bein,
damit der Ärger an ihm abprallt,
so nicht in der Seele widerhallt.
-4-
Obwohl er einen Schutzwall aufbaut,
geht ihm Ärger stets unter die Haut,
und von dort direkt an die Nieren,
bis er dann kriecht auf allen Vieren.
-5-
Es liegt an ihm, was er aus sich macht,
ob seine Seele weint oder lacht,
denn sich wohlfühlen in seiner Haut
kann nur, wer die „Selbstliebe aufbaut“.

Informationen zum Gedicht: Hautausschlag

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22.02.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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