Häschen

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Häschen

Häschen sitzt ganz ohne Hast
In grünem Gras am Wege,
Hölzern queren den Bach Stege,
Führen mich als frühen Gast.

Gekauert in der grünen Mulde
Hat es sich häuslich eingerichtet,
Auf allen Luxus da verzichtet,
Erwartet, dass ich mich gedulde.

Weiter bin ich rasch gegangen,
Früchten soll sich gar kein Wesen,
Angst kann ich in Augen lesen,
Spür': Es fühlt sich schon gefangen.

Frühkälte trägt den Ostertag,
Den auch ein zitternd' Häschen spürt,
So dass der Weg mich weiterführt,
Weil ich das Tierchen gerne mag.

Lieber schau' ich ins Tal hinab,
Fühle zur Größe der Natur,
Gilt mir doch Ostern als Richtschnur,
Weil ich am Leben Freude hab'.

Beim Rückweg sitzt es immer noch,
Leis' schleich ich mich an ihm vorbei,
Damit es ohne Angst sei frei,
Befreit von allem Menschenjoch...


©Hans Hartmut Karg
2023

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Informationen zum Gedicht: Häschen

79 mal gelesen
09.04.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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