Glück und Glas

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Glück und Glas

Klirr, da geht ein Glas zu Bruch,
das war wohl ein Mißgeschick.
Gläser gibt ´s im Haus genug
aber wie steht ´s mit dem Glück?

Glück soll´n Scherbenhaufen bringen.
Zweifel sind wohl angebracht,
wenn beim Prosit Glas zerbricht
anstatt hell zu klingen,
hat dies Fortuna nicht gemacht!

Glück und Glas sind Zwillingsschwestern.
Wie zerbrechlich sind die Beiden:
fröhlich zeigten sie sich gestern,
heute lassen sie uns leiden!

Launisch – ja, so kann man ´s nennen,
wie Glück und Glas uns überraschen.
Füllen Scherben uns die Taschen ?
Vorher kann man ´s nicht erkennen.

Laßt die Gläser unberührt,
lieber leben ohne Scherben,
was zerdeppert nicht verführt,
bewahrt es doch für eure Erben!

Informationen zum Gedicht: Glück und Glas

37 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
13.12.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Witteborg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige