Glorreiche Zeiten
- Fiktion -
Er schreibt locker vom Hocker
über seine Amouren,
wie er glänzte als Rocker,
der stets schnell kam auf Touren,
nicht nur auf dem Feuerstuhl,
auch in so manchen Betten
Leben war ein Sündenpfuhl
voller Begegnungsstätten -
Liebe ließ er hochleben,
beglückte die Frauenwelt
er hatte viel zu geben
als Rocker und Weiberheld.
Er zehrt von den Gedichten,
die er damals verfasste,
lebt auf in den Geschichten,
jede zum Rocker passte -
jetzt ist er müde und alt,
der Feuerstuhl steht im Stall,
sein Blut ist träge und kalt,
Gebrechlichkeit bringt ihn zu Fall.
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