Gezeiten

Ein Gedicht von Horst Becker
Es gibt die Zeit des Unvermögens in der wir horten.

Es gibt die Zeit der Finsternis, in der wir schauen,
aber nicht sehen.

Und es gibt die Zeit der Angst, in der wir uns vor dem Verlieren fürchten,
und in der unser Bewusstsein schläft.

Dann gibt es die Zeit des Weinens und des Lachens,
das ist die Zeit, in der wir langsam erwachen.

Es gibt die Zeit des Leidens und der Schmerzen,
das ist die Zeit, in der wir uns entscheiden müssen.

Wenn wir all diese Zeiten durchwandert haben,
und unser Menschsein miteinander teilen,
dann kommt die Zeit des Vermögens,

die Zeit der Liebe und des Lichts.

Informationen zum Gedicht: Gezeiten

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13.04.2016
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Horst Becker) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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