Genug vom Sonnendeck
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Der Tag legt seine Brille
für eine Weile weg.
Er sehnt sich nach der Stille.
Das ist sein letzter Wille..
Er hat genug vom Sonnendeck.
Die Nacht schließt ihm die Lider.
Streicht zärtlich durch sein Haar.
Sie fällt auf ihn hernieder,
bedeckt die müden Glieder,
so wie es Jahrmillionen war.
Der Tag genießt die Ruhe,
zieht dunkle Socken an.
Nimmt's Nachthemd aus der Truhe,
verstaut die Tagesschuhe,
und fängt dann leis' - zu schnarchen an.
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