Geld zerstört die Welt?

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Geld zerstört die Welt?

Man hört im Fall des Falles
Angesichts schwindenen Gleichgewichts:
„Geld ist doch nicht alles!
Aber ohne Geld ist alles nichts!“

Regiert Geld nicht die Welt?
Ist das nur in Banker-Köpfen!
Mit Unmoral treibt manches Geld
Hin zu den großen, reichen Töpfen!

Solange Geld Tauschmittel bleibt
Und angehäuft das Gold in Staaten,
Wird es, wenn es gesichert treibt,
Heranführen zu neuen Taten.

Das mag durchaus ein Lichtblick sein,
Motivation bleibt damit wichtig.
Doch Sekundäres ganz allein
Macht Sinne nicht fürsorgepflichtig.

Denn wenn es nur der Häufung dient,
Um Gier und Macht voran zu treiben,
Ist Arroganz herrschaftsgesinnt:
Geld kann dabei nicht harmlos bleiben!

Es produziert auch Plastikwahn,
Zerstört Luft, Wasser und die Äcker,
Weil Gier einfach nicht anders kann,
Bleibt es auch der Konsumvollstrecker.

Geld an sich ist ja wertneutral,
Allein der Umgang schafft die Not.
Haben wir nicht mehr verdient,
Als Geldmacht – und den sicheren Tod?


©Hans Hartmut Karg
2019

*

Informationen zum Gedicht: Geld zerstört die Welt?

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18.11.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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