Gekränkte Seelen

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Gekränkte Seelen

Ja, mehr geworden sind sie,
die weltweit gekränkten Seelen.
Mimosenhaft umschleichen sie,
wollen sich in Gemüter einwählen,
ziehen in verwollten Masken umher
und stolpern im Laufen schwer.

Gekränkte Seelen überdehnen,
Was an Hilferufen Scheinbegehrlichkeiten,
Weil sie sich nicht mehr wirklich schämen,
Zu überfordern mit Scheinheiligkeiten
Und sich dabei egoistisch ständig wähnen,
Dass wir uns alle nach Lebenrettung sehnen.

Mehr an Forderungen gab es nie,
dabei müssen Schilder immerfort zählen,
stecken Gekränkte in ihrer Bildermanie,
um sich selbst ihre Egogötter zu wählen,
auch überhöhen mit Koks, Mediendrogen,
nicht merken, dass sie sich selbst betrogen.

Warum wollen Menschen kein normales Leben
anstreben, so wie bereits ihre Ahnen,
die täglich froh waren, nicht zu hungern,
doch zu frieren in eiskalten Wintern?
Warum kann der Mensch nicht danach streben,
sich Bescheidenheit und Verzicht aufzuerlegen?


©Hans Hartmut Karg
2023

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Informationen zum Gedicht: Gekränkte Seelen

63 mal gelesen
02.04.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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