Geheilte Liebesblindheit

Ein Gedicht von Thomas
(schreckliche Fiktion)

Hast du gelitten, so litt ich mit.
Warst du erfreut, empfand ich Glück.
Hattest du Angst, stand ich dir bei.
War's dir zu schwer, war ich so frei.

Mein einzig Ziel war, dass diese Welt,
dir stets unfassbar gut gefällt
und ich dein Strahlen sehen kann...
... das war mein Glück als Ehemann.

Doch du bist in sein Bett gekrochen,
hast mich so gänzlich gebrochen.
Blut rinnt aus meinem liebend Herz...
... ein so unfassbar tiefer Schmerz!

Ich will dich hassen, kann aber nicht,
will von dir lassen - wie Vernunft spricht.
Ich bin innerlich zerrissen
und fühle mich übelst beschissen.

Dein Seitensprung verdeutlicht mir,
dass Liebe und Zuneigung von dir,
die - wie ich dachte - sicher hatte,
nicht größer war als seine Latte.

Suchte ich früher deine Nähe,
vermeid' ich heut', dass ich dich sehe,
weil sofort sich mein Herz verkrampft
und Souveränität verdampft.

Du hast mir alles gestohlen.
Ich betrachte nur noch verhohlen,
kann Vertrauen nie mehr fassen,
keine(n) mehr nah' an mich lassen...

Thomas

Informationen zum Gedicht: Geheilte Liebesblindheit

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12.10.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Thomas) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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