Gefährliche Begegnung

Ein Gedicht von Friedrich Graf
Ich ging im Wald sehr flott spazieren,
denn sich bewegen ist gesund,
da stellt sich knurrend mir entgegen
ein los geleinter großer Hund.


Der Köder fletschte seine Zähne
und stierte mich ganz grimmig an;
vor Schrecken blieb ich reglos stehen,
sinnierte, wie ich fliehen kann.


Wie meistens, wenn die Not am größten,
erscheint im Geist ein Rettungslicht:
Ich sprach zum kampfbereiten Gegner
„Hab keine Angst, ich beiß dich nicht!“


Der Satz erfordert viel Courage,
zumal wenn scharfe Hauer droh`n;
doch der Erfolg grenzt an ein Wunder:
Der Hund schlich sich darauf davon.




(© Friedrich Graf)

Informationen zum Gedicht: Gefährliche Begegnung

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04.08.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Friedrich Graf) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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