Geburten

Ein Gedicht von Klaus Lutz
Etwas hat das Leben immer. Ich war immer Pleite.
Und habe trotzdem, große Reisen, hin gekriegt. Ich
war immer der Verlierer. Und habe trotzdem, jeden
Traum, gelebt. Ich war immer der Prolet. Und habe
trotzdem, jede Freiheit, gefunden. Etwas hat das
Leben immer. Ich sitze auf dem Balkon. Beobachte
wie der Tag beginnt. Bewundere die Bäume. Und
geniesse die Sonne. Und sehe die Menschen. Und
finde diese Worte, die mit dem Licht leben. Und mit
dem Denken wahr werden. Und für die die Welt ein
Paradies ist. Und sehe wie Engel geboren werden.

Etwas hat das Leben immer. Ich war immer der
Versager. Und habe trotzdem herrlichste Abenteuer
erlebt. Ich war immer der Überflüssige. Und habe
trotzdem, die Schätze, entdeckt. Ich war immer
der Einfältige. Und habe trotzdem, Götter kennen
gelernt. Etwas hat das Leben immer. Ich sitze
in einer Ecke. Und mische die Worte. Und schütte
sie auf den Tisch. Und finde dann diese Sätze.
Lebe das Leben. Träume und gebe alles. Und Dir
wachsen Flügel. Und Du bist die Wahrheit. Der
Mensch, der an sich glaubt. Und der die bessere
Welt erschafft!

Etwas hat das Leben immer. Und es ist das was
Du willst. Es ist der Zirkus mit Clowns. Wenn Du
weißt mit den Gedanken zu spielen. Es ist die
Strasse mit Zauberern. Wenn Du nicht den
Glauben an Dich verlierst. Es ist der Raum
voller Engel. Wenn Du den Träumen die Freiheit
schenkst. Und dann ist es diese Reise. Du wachst
jeden Morgen auf. Und die Liebe lächelt Dich an.
Und die Welt ist neu. Und Du hast alle Kraft. Und
alle Phantasie Und alles Wissen. Mit dem Du
gewinnst. Und Dir sagen kannst: "Das Leben ist
auf meiner Seite!"

(C)Klaus Lutz



PS. Am 7.7.2017 um 16:52 Uhr zuerst hier auf:
www.e-stories.de veröffentlicht!

Klaus Lutz, Anmerkung zum Gedicht

Ich nehme Schmerztabletten, ohne Ende. Mein Krebs frisst mich langsam auf. Und Pleite bin ich auch. Und dann denke ich mir: "Wenn Dir zu all dem nichts einfällt! Und Du ohne jede Phantasie bleibst! Und einfach so weiter dahin lebst! Dann stimmt etwas nicht, mit Dir!" Und so setze ich mich dann an den PC. Total am Ende. Müde und ausgelaugt von diesem Leben. Und so irgendwie, ohne jede Kraft. Und tippe so mit dem letzten Willen was mir gerade einfällt. Dann überprüfe ich das Ganze. Und wenn ich nur, einen oder zwei Sätze finde, die etwas taugen. Dann probiere ich was draus zu machen. So kann es sein. Es kann aber auch so sein das ich eine Idee habe. Und mir denke: "Das ist die Revolution! Jetzt schliessen alle Rüstungskonzerne! Und die Armeen werden entlassen!" Und gleich klingelt der Präsident des Universums bei Dir. Und bedankt sich. Und sagt Dir: "Du hast es geschafft! Du hast das Gedicht der Gedichte geschrieben!" Und jetzt ist für alle Zeit, nur noch, Frieden. Und dann darf ich mir etwas wünschen. Und ich sage, ein Harem auf Lebenszeit bitte! Und habe dann auch endlich den Frieden, für immer, gefunden. Meist ist es aber nicht so. Ich denke an die 100 Millionen Gedichte, die schon geschrieben wurden. Und an die 100 Millionen Ideen, die es schon gab. Und an die 100 Millionen Romane, die schon veröffentlicht wurden. Und denke mir: "Du könntest jetzt auch in einem Cafe sitzen! Und einen Tee trinken! Und dir nette Frauen ansehen! Und als Behinderter eine schöne Zeit haben!" Trotzdem hat die Sprache immer wieder etwas faszinierendes. Ich meine, ich bin fasziniert von dem Zauber der Worte. Von der Wahrheit der Worte. Von dem Traum der Worte. Und denke mir es mag vielleicht nichts verändern. Aber, der Traum, der Zauber und die Wahrheit dürfen nicht sterben. Und Du musst an das grosse Glauben. Und Du musst an das Unmögliche Glauben. Und Du musst an das Wunder glauben. Und dann sitze ich da. Und denke mir: "Ich Will" Und versuche das Beste. Und weiß etwas lebt, in mir, weiter. Und das gibt diesem kaputten Leben. Und diesem kaputten Körper. Und diesem kaputten Geist, noch etwas Sinn. Und dann sage ich mir: "Gebe nicht auf!" Und das ist dann der Neuanfang. Und ich schreibe. Und weiße es. Wenn ich fertig bin, wartet ein nettes Cafe auf mich. Ich sehe nette Frauen. Und Menschen die Lächeln. Und erlebe eine gute Stimmung. Und das Leben ist einfach wieder phantastisch. Und unerreichbar schön. Also weiter, weiter, weiter. Und das zeigen was größer ist, als alle Lügen und Zerstörungen und Dummheiten, die ich so zu ertragen habe. So ist das! Klaus

Informationen zum Gedicht: Geburten

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(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
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08.07.2017
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