Gebet

Ein Gedicht von Roland Pöllnitz
O Gott, lass mich den Mensch ertragen,
der Schwachsinn spricht und Leere denkt,
der neinwärts formuliert die Fragen
und rückwärts seine Schritte lenkt.

O Gott, lass meine Seele lachen,
wenn Chaos auf mein Auge trifft,
wird Schlendrian die Wut entfachen,
dann brauche ich ein Gegengift.

O Gott, lass mich die Ruhe wahren,
wenn Ignoranz wie Gülle stinkt
und Dummheit bläst in die Fanfaren,
dann achte auf mich unbedingt.

O Gott, schenk mir den Seelenfrieden,
lass mich viel mehr gelassen sein,
ja, schütze mich vor den Stupiden,
wasch mir mein altes Herze rein.

Informationen zum Gedicht: Gebet

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26.09.2014
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