Ganglienwirrwarr

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Ganglienwirrwarr

Manche Fliegenpilzjunkies
schwören auf die Verwirrung der Ganglien.
Ich selbst esse lieber die harmlosen Segnungen.

Manche brauchen jedoch ihre Paniken,
die süchtig machen, wirken wie Gewehrsalven,
treiben auf explodierender Schiene.

Da glaubt man nicht mehr an Vernunft,
ist der Suchtherrschaft längst verfallen,
flieht jeglicher Form von Bedenklichkeit.

Das Gewöhnen an Süchte
kann sich innerlich weiter hochtreiben
und fordert immer mehr von Dir.

So werden Ganglien fordernder im Verlangen,
im Kopfschütteln verrasen Gedanken
und wissen nicht mehr, wohin.

Die suchtfreien Ziele gibt es nicht mehr,
kein kontrollierter Sinn ordnet Tage und Stunden,
nur das Jagen nach dem nächsten Rausch bleibt.

Den Kopf steuert immer mehr die Sucht,
schüttelt so ab alle möglichen Bedenken
und läuft ungebändigt in den Ruin.

Es gibt keinen Widerpart mehr,
Keinen Einwand und kein Bremsen.
So verlöscht manches Leben sinnlos.



©Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: Ganglienwirrwarr

50 mal gelesen
19.12.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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