Führerschein gestern und heute....

Ein Gedicht von Franz Jarek
Führerschein in der Tasche.
Fernfahrer unterwegs,
am Fernsehen gesehn.
Träume von der weite,
Abenteuer und Einsamkeit.
Es zog dich an, wie ein Magnet,
wie bei einem,
bei dem es ohne eine Bier nicht geht.

War mal erst mal vom Platz.
Kein Disponent,
kein Chef einen erreichen kann.
Telephon-Zellen überfüllt,
Telefonieren,ein Abenteuer für sich.

Kam man dir doof,
landete der Hörer,
gleich wieder auf der Gabel drauf.
Zwar tobte der Alte am nächsten Tag,
doch ging das einem,
am verlängerten Steißbein vorbei.

Das Leben war nicht einfach,
es war ganz schön schwer.
Mehr Stunden gefahren als erlaubt,
das gibt es heute nicht mehr.

Doch Verdiente man noch D-Mark,
es reichte für Familie Urlaub und Haus,
gingen auch viele Träume im Dieselrauch auf,
doch war man Stolz ein Fahrer zu sein.

Heute zu Fahren ist auch nicht leicht,
auch wenn die LKWs sind besser geeicht,
Der Disponent ist schon am Telephon,
wenn du gerade in den LKW einsteigst.
Dann geht es los:
Wo bist du.?
Wann kannst du da sein.?
Wie weiter bist du noch nicht.?
Gib mal mehr Gas.?
Das Tag ein und Tag aus.
Es kocht in dir.

Es macht keinen Spaß.
Du denkst daran,
werfe dem Alten die Schlüssel,
vor den Schreibtisch,
haue ab, und fange was anderes an,
das hält doch kein Mensch aus,
das wird sonst dein Grab.

f.j.11.10.2019

Informationen zum Gedicht: Führerschein gestern und heute....

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11.10.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Franz Jarek) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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