Frühling in Sankt Petersburg

Ein Gedicht von Klaus Enser-Schlag
Die Morgensonne reckt die Glieder
und blinzelt auf die gold´ne Pracht.
Am Champ de Mars duftet der Flieder,
ein kleines Mädchen singt und lacht.

Noch sieht es nicht der Mutter Tränen,
die nun alleine für es sorgt.
Es wird sich nach dem Vater sehnen,
das Glück mit ihm war nur geborgt…

Und einsam kreist die weiße Taube
über den Dächern dieser Stadt.
Symbol des Friedens und des Glaubens,
dass jeder Recht auf Leben hat.

Die alte Frau in ihrem Garten,
hält still ein Foto in der Hand.
Doch wird auch sie vergebens warten,
ihr Sohn starb für sein Vaterland.

Man kann die Opfer kaum noch zählen,
die Tränen nicht, den Schmerz, das Leid.
Wenn Herrscher Krieg als Lösung wählen,
geht es nie um Gerechtigkeit!

Und an dem schönen Frühlingsmorgen,
erblickt ein Kind das Licht der Welt.
Denkt an die Kinder, an das „morgen“
weil nur die Liebe wirklich zählt…

Informationen zum Gedicht: Frühling in Sankt Petersburg

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08.07.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Klaus Enser-Schlag) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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