Frühling im Aufwind

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
-1-
„Beschwingt“ durch den Frühling

Unsere Augen weiten sich
Unsere Lungen weiten sich
Unser Herz weitet sich
Unsere Seele weitet sich
Unser Geist weitet sich,

wenn der Frühling
in unser Inneres
Einzug hält.
Vor Glückseligkeit
sind wir „beschwingt“,
und erfüllt von
Frohsinn und Lebensfreude.

-2-
Frühlingserwachen
-1-
Schläfrig aalen sich Eidechsen,
die nach Maienwärme lechzen
auf dicht bemoosten Felsgestein,
genießen dort den Sonnenschein.
-2-
Frühling weckt verschlafene Natur,
vertreibt des Winters letzte Spur
bricht auf vereiste Erdkrumen,
hervor strömt der Duft von Blumen.
-3-
Nackte Erde, trunken vor Wonne,
blüht auf unter der Frühlingssonne
und nimmt zusehends Farben an,
die niemand schöner malen kann.
-4-
Aber auch in allen Nestgelegen
beginnt das Leben sich zu regen,
Eier knacksen, brechen entzwei,
geben geschlüpfte Küken frei.
-5-
Die Vögel zwitschern, tirilieren,
um den Frühling zu zelebrieren,
dessen zart buntes Blütenkleid
ihm engelhafte Anmut verleiht.

-3-
Schönheitskonkurrenz der Büsche

Wie geschminkt zeigt sich Mutter Natur,
dabei ist ihre Schönheit rein und pur,
die sich in den schönsten Farben sonnt,
und zwar künstlerisch derart gekonnt,
als gäbe es nichts, als wettzumachen
das grimmig eisige Winterlachen
angesichts der Dürre aller Gezweige
ab der Herbstzeit bis zur Winterneige.

-4-
Himmlische Erfahrung

Ich blicke in den wolkenlosen Himmel,
bis mein Herz sich öffnet, mein Denken stillsteht
und die Facetten des blauen Firmaments
im Lichterglanz meiner Seele sich spiegeln.

Dem Himmel so nah fühl’ ich mich geborgen
in der ewigen Heimat meiner Seele.

Informationen zum Gedicht: Frühling im Aufwind

8 mal gelesen
25.04.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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