Fronturlaub eines jungen Soldaten
Mutter, ich bin’s – bin am Leben…
habe nicht mehr dran geglaubt.
Wonach soll ich jetzt noch streben
da die Jugend mir geraubt?
Mutter – schließ‘ die Fensterläden,
draußen ist’s so schrecklich kalt…
Lass‘ für Frieden uns jetzt beten,
war entsetzlich – die Gewalt…
Sah die Kameraden sterben,
war’n wie Brüder doch zu mir.
Sah die Menschlichkeit verderben,
nein, so grausam ist kein Tier…
Mutter, ach – ich bin so müde,
bitte, lass‘ mich schlafen geh’n…
Wein‘ doch nicht, durch Deine Güte
werd‘ ich das schon übersteh‘n…
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