Frau Holle und der Glasbläser Kunkel
Ein Gedicht von
Jürgen Wagner
Er blies das Glas so wunderschön -
nun sollte es zuende geh'n
Das Feuerholz wurd ihm verwehrt
Der Graf, er machte plötzlich kehrt
und sperrte seinen Wald für ihn
Die Frau hatt' nur noch stumme Mien'
Die Kinder wollten auf dem Tisch
ihr täglich Essen gut und frisch
All das, er konnte es nicht mehr
sein Herz wurd langsam todesschwer
Mit Strick ging er in seinen Wald
Da sah er plötzlich die Gestalt,
die zeigte auf 'nen braunen Stein,
trat ihn zur Seite: 'grab hinein
und finde, was du brauchst für dich
Es wird dein Segen sicherlich!'
Sie verschwand in einem Baum
Das, was er sah, er glaubt' es kaum,
doch folgte er dem hohen Wort,
grub nach und fand an diesem Ort
viel Kohle unter dieser Erd',
die war mehr als das Holz begehrt
Er schürt' sein Feuer, blies sein Glas
Man kaufte es und er besaß
genug nun für das täglich Brot
Ein Ende hatte alle Not
Sogar der Graf kauft' bei ihm ein
und rühmte dieses Glas als sein
Nach einer Sage von der Entdeckung der Braunkohle
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