Fragen - wieso, weshalb und warum

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Warum sagt man - das Herz am rechten Fleck,
wenn´s doch bei jedem links im Brustkorb steckt.
Weshalb soll´n Babys - Bäuerchen - machen,
in dem Alter – das ist doch zum Lachen.
Wieso - schlagen denn die Bäume aus,
haben die im Frühjahr Hufe drauf?
Warum haben - Lügen kurze Beine,
auch wer genau hin schaut, sieht keine.
Angeblich hat - Morgenstund‘ Gold im Mund,
ist solch ein Frühstück nicht ungesund?
Warum soll man - sich zusammenreißen,
wenn flicken nicht´s nützt, besser wegschmeißen.
Wie soll man hier Menschen - auf die Palme bringen,
Palmen gibt’s hier nicht, dann wird’s nicht gelingen.
Warum soll man Kinder – an der kurzen Leine halten,
sie können sich damit, doch nie entfalten.
Weshalb sucht man - die Nadel im Heuhaufen,
einfacher wär´s doch, eine zu kaufen.
Warum braucht man - Nerven wie Drahtseile,
alles Andere, hält nur ´ne kurze Weile.
Wieso soll man - die Kurve kratzen,
wenn´s juckt, nimmt man die eigenen Tatzen.
Wieso heißt es – lange Rede, kurzer Sinn,
mach ich hier nicht Schluss, meint jeder - ich spinn.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Fragen - wieso, weshalb und warum

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06.11.2021
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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