Fest der Liebe

Ein Gedicht von Daniela Leiner
Den Schein wahren,
nach außen anders geben,
als es innen wirklich ist,

Alle Jahre wieder,
zusammen reißen,
derselbe Mist.

Anstandskarten,
Geschenke, liebe Grüße,
der Gewohnheit wegen,

Unerfülltem lächelnd danken,
den Schein weiter wahren,
es unauffällig zur Seite legen.

An einem Tisch sitzen,
essen, trinken, reden,
ohne etwas zu sagen,

Im Verlauf des Jahres,
stillschweigen, kein Wort,
wenn, nur klagen.

Dann gibt es Menschen,
die gerne zusammen sind,
von Herzen schenken und geben,

sich freuen, wie ein Kind,
Momente miteinander genießen
und diese auch außerhalb leben.

Weihnachten,
ein Fest der Liebe,
nicht der Scheinheiligkeit
und Gewohnheitshiebe.

Informationen zum Gedicht: Fest der Liebe

141 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 1,0 von 5 Sternen)
1
23.12.2021
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige