Faschingszeit

Ein Gedicht von Norbert Van Tiggelen
Als König mimt der Eine
den Herrscher der Nation -
zu Hause nörgelt seine Frau
bei jeder Reaktion.

Der Pirat mit dunklem Blick,
will jeden Mast erklimmen -
in Wirklichkeit kann er nicht mal
ohne Armreif schwimmen.

Die Hexe zetert leise,
ihr Bauch ist kugelrund -
in ihrem Job, da pflegt sie,
Todkranke kerngesund.

Der Knastologe tätowiert,
rasiert sich mit dem Messer -
im Job als Volksschullehrer,
da weiß er alles besser.

Die Böse wird zum Engel,
der Schwache kriegt die Macht -
kaum zu glauben, was bei uns
der Fasching möglich macht!

©Norbert van Tiggelen

Informationen zum Gedicht: Faschingszeit

15.210 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
26.02.2014
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Norbert Van Tiggelen) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige