Fasching in Österreich

Ein Gedicht von Ingo Baumgartner
Maiers, Herr und Frau plus Kinder,
tragen heut Papierzylinder,
sitzen um den Tisch herum
zum internen Gaudium.

Martin Huber bläst zur Jause
Trillerpfeife ohne Pause.
Im Vergleiche recht banal
wirkt da Rios Karneval.

Müllers gehen in den Keller,
Würstel gibt’s vom Plastikteller,
dann wird zweimal fest gelacht,
was die Sache rheinisch macht.

Aufgeputzt mit roter Nase
feiern Grubers in Ekstase.
Auch ein Nachbar macht noch mit,
eine Orgie zu dritt.

Scheibelbrandner wirft Konfetti
auf die Schwiegermutter Greti.
Solches Tun, dem Laster gleich,
kennt man nur in Österreich.

Informationen zum Gedicht: Fasching in Österreich

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01.02.2014
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