Es sprießt in Gärten
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Es sprießt in Gärten und auf Wiesen.
Die Farbe Gelb rückt an die Front.
Die ersten Freudentränen fließen.
Und mittags wird im Park gesonnt.
Die Kinder spielen gern im Freien.
Ein Vogel, der den Schnabel wetzt.
Ein Säugling fängt noch an zu schreien.
Und jede Schaukel ist besetzt.
Dem Mantel geht man an den Kragen.
Das Thermometer steigt und steigt.
Den Winter hängt man an den Haken.
Und keiner ist dem abgeneigt.
Nur nachts beginnt der Tau zu zittern.
Es reift das Unterholz am Strauch.
Das soll uns aber nicht verbittern.
Und ist ein altbewährter Brauch.
Am Tag verdrängen Sonnenstrahlen
den unbeliebten Frost-Tyrann.
Um dann, das Schöne auszumalen.
Der Frühling hat die Hosen an.
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