Es ostert

Ein Gedicht von Roman Herberth
Es ostert nun in den Verkaufsregalen
und Hennen legen Eier im Akkord.
Die ganze Welt pflegt sie bunt anzumalen,
das ist ein anerkannter Breitensport.

Nun hoppeln durch die Gegend Osterhasen,
sie haben alle Pfoten voll zu tun.
Gesucht wird ein Versteck im grünen Rasen,
das findet hoffentlich kein blindes Huhn.

Noch darf man keine Süßigkeit vernaschen,
das ist verboten in der Fastenzeit.
Wer das beherzigt, der wird rein gewaschen,
und seine Sünden sind Vergangenheit.

Es ostert jedes Jahr in unsren Breiten.
Der Winter wehrt sich noch ganz vehement.
Und dennoch ändern sich nun die Gezeiten,
statt Flut und Ebbe liegt der Lenz im Trend.

Gegebenheiten kann wohl keiner prellen,
weil sich das sicher nie vermeiden lässt.
Zur Eile mahnt man jetzt in Hühnerställen,
denn immer näher rückt das Osterfest.

Informationen zum Gedicht: Es ostert

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30.03.2015
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