Es ist mein Wille
Ein Gedicht von
Anouk Ferez
Ausgeschöpft sind alle Wonnen,
die der irdene Zuber birgt.
Dein stummer Blick bewirkt
mein Streben nach entfernten Sonnen.
Du ruhst in mir, mein Geist, mein Schoß
und meine Seele sind dein Hort.
Was uns verbindet, setzt sich fort:
So teilen wir dasselbe Los.
Das Ende winkt aus neuen Weiten.
Es dehnt sich eine fremde Fülle,
welche nun in Todesstille
unsrer harrt – so wollen wir schreiten?
Dein Mund sucht meinen. Und die Pille,
die -bitter und so klein- noch prangt
in deiner Hand: Ihr sei's gedankt.
Auch dir. Lass los. Es ist mein Wille.
© Anouk Ferez 1-2016
[inspiriert von Thing's "Ich will"]
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