Es geht voran
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Es geht voran in großen Schritten.
Und nicht mehr weit bis Mitternacht.
Dann wird, trotz mannigfacher Bitten,
das alte Jahr zu Fall gebracht.
Wir geben ihm noch ein paar Stunden.
Doch dann verliert man die Geduld.
Es hat sich damit abgefunden,
und gibt sich leider selbst die Schuld.
Jetzt warten wir gespannt aufs Neue.
Und jeder hofft, es ist auf Zack.
Dem Alten hält man nicht die Treue,
denn abgeblättert ist sein Lack.
Bald wird man nur dem neuen frönen.
Das alte Jahr schiebt man aufs Eis.
Man wird sich schnell daran gewöhnen.
Das Gestern, auf dem Abstellgleis.
Es kommt zu keinen Abschiedsszenen,
obwohl das alte Jahr sich quält.
Es kullern kleine Freudentränen,
weil alles neue doppelt zählt.
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