Erwachen
Ein Gedicht von
Nico Fender
Wir mussten den Albtraum erleben,
um zu erwachen.
Nun sitzen wir aufrecht im Leben und sehen klarer:
Wer wir sind und was wir wollen.
Und endlich spielt die Nationalität, der Glauben, die Ideologie keine Rolle mehr.
Denn wir hören die Schreie nun alle, die wir in unseren Träumen nicht vernahmen,
welch grausige Klänge - Dröhnen und Knallen.
Wir sahen die Tränen von Fremden und plötzlich waren sie Freunde,
deren Schicksale auch uns Meere in die Augen goss.
Endlich, es ist egal, was uns unterscheidet -
viel wichtiger ist doch, was uns vereint!
Lasst es nicht zu, die Gefühle dürfen nicht sterben,
schlaft nicht wieder ein, vergesst nicht dieses Beben in der Brust!
Das ist Menschlichkeit! Die Teufel sind mächtig, aber einsam...
Wir sind schwach, aber Viele - wir waren schon immer Viele,
doch nun wissen wir es.
Endlich.
Genug!
Eure Waffen können uns nun nichts mehr anhaben!
Denn endlich sind wir wach, nach draußen ihr,
für das, was wichtig ist!
N.Fender
#Ukraine
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